Hallo Freunde.
Dieser Blog war in den letzten Wochen TOT.
Nicht weil ein technisches Problem vorliegt, sondern weil ein menschliches Problem dazu geführt hat.
Ich habe in meinem letzten Beitrag geschrieben, dass ich diesen Blog aus gesundheitlichen Gründen nicht weiterführen kann. Das war zwar nicht gelogen, aber auch nicht die ganze Wahrheit.
Es gibt ein gesundheitliches Problem, aber nicht bei mir, sondern bei meiner innig geliebten Ehefrau Sabine.
Sie hat mir erklärt, dass sie einen Nervenzusammenbruch erlitten habe.
Ich hatte dies als ein gesundheitliches Problem angesehen, aber leider sitzt der Stachel deutlich tiefer!
Scheinbar ist dieser Nervenzusammenbruch meiner Gattin keine Krankheit, die therapiert werden kann, sondern entspringt eher dem Verlangen, die momentanen Lebensumstände gravierend zu ändern.
Mitte Februar bekam ich von ihr nämlich eine email, dass sie sich von mir trennen will.
Wohlgemerkt eine email – noch nicht einmal einen Anruf – geschweige denn ein persönliches Gespräch.
Ein persönliches Gespräch hat es seit ihrem Urlaub an Bord (Weihnachten 2022) nicht mehr gegeben, obwohl wir eine wunderbar liebevolle Zeit zwischen dem 21.12.22 und dem 6.1.23 verbracht haben.
Stattdessen kam ein Schreiben ihres Anwaltes, dass die Ehe ja sowieso nicht wirklich stattgefunden hätte, und dass nun geschieden werden müsse!
Unfassbar, wie sich ein Anwalt so etwas ausdenken kann. Er hat scheinbar diesen Blog niemals gelesen! Oder stammt das gar von meiner Gattin?
Oder es geht hier gar nicht mehr um Liebe und die Wahrheit, sondern allein nur noch um’s Geld?
Mein erster Gedanke war: Mir bleibt nur noch der Freitod. Ein 10mm Tampen war bereits an der Nock vom Besanbaum mit einem kräftigen Palstek befestigt – ich hätte nur noch von den Davits am Heck herunterspringen müssen.
Das habe ich mich dann aber nicht getraut!
Im Internet war zu lesen, dass man darauf achten müsse, dass die „freie Fallhöhe“ je nach Gewicht zwischen 1,5 und 2,5 m betragen müsse, damit einerseits die gewünschte Wirkung eintritt, aber andererseits der Kopf nicht abgerissen wird – das wäre wohl eine ziemliche Schweinerei geworden!
Also „rein technisch“ hat der Dipl. Ing. in mir das Problem gelöst – aber eben nur theoretisch!
Rein praktisch habe ich mir eine neue Bleibe in Griechenland gesucht – mit Hilfe meines lieben Freundes Titus Rawohl (aus Hildesheim) – und dann auch bezogen.
Ich lebe nun in einem kleinen Haus in einem wunderschönen Olivenhain in den Bergen in der Nähe von Patras. Und was ist aus meiner Segelleidenschaft geworden?
Die ist zurzeit „on hold“. Stattdessen habe ich mir ein gebrauchtes epiano gekauft und lerne gerade Klavierspielen. Geht noch nicht gut – aber von Tag zu Tag besser.
Ob ich jemals wieder segeln werde, ist auch noch nicht sicher. Es erinnert mich zu sehr an die wunderschöne Zeit mit „meiner Liebsten“ – und das ertrage ich nicht!