Hallo Freunde.
Heute hatte ich Besuch von unserem Segelmacher.
Mike ist ein 78 jähriger Engländer, der hier in Portimão Segel repariert und über eine excellente Erfahrung verfügt.
Von ihm habe ich gelernt, daß die Engländer das Besansegel als „riding sail“ bezeichnen.
Warum?
Weil ein Besan Segel nicht für den Vortrieb einer yacht zuständig ist, sondern sie „durch die Wellen reitet“.
Der Besan sorgt also fast ausschließlich für die Richtung und kaum für den Vortrieb – und diesen Job macht er richtig gut!
Das lässt mich an die Überquerung des englischen Kanals denken, wo der damalige „Segel Profi“ (der eigentlich keiner war) behauptet hat, daß Saphira nicht segeln könne sondern nur GEIGEN würde.
Ganz klar, wenn man behauptet, daß der Besan „nichts bringen würde“, dann hat er recht.
Die Engländer sind da schlauer – die haben dem Besan bereits den richtigen Namen gegeben.
RIDING sail!
Seit heute hat unser riding sail auch ein RIDING REEF.
Das ist ein zusätzliches Reff, das man nur beim Ankern benutzt, um das Schiff immer straff im Wind zu halten – es pendelt also damit nicht mehr an der Ankerkette. Ein Vorteil, den man nur bei einer Ketsch (oder Yawl) hat.
Es geht voran – mit unserem „dicken Mädchen“ 😉
Wir freuen uns sehr…