ENDE

Liebe Freunde!

Aufgrund gesundheitlicher Umstände, wird es mir alsbald nicht mehr möglich sein diesen Blog weiterzuführen. 
Ich danke allen treuen Lesern und bitte um Endschuldigung. 
Martin

Haben Yachten eine Seele?

Hallo Freunde.

Heute komme ich mit einem eher ungewöhnlichen Post „um die Ecke“
Dieser Beitrag wird unter Seglern polarisieren – gleichwohl entspricht er meiner vollen Überzeugung und sei all den vielen Besitzern von Plastikschiffen ins Gebetbuch geschrieben…
DENN:
Der Skipper, der…
…seinem Schiff vertraut,
…sich auf sein Boot im Sturm verlassen kann,
…sich an den schönen Linien seines Seglers erfreut,
…sich den Geruch seines Bootes jederzeit in Erinnerung rufen kann,
…als Einhandsegler seine Törn Berichte in der Wir-Form verfasst,
…mit Hingabe die Teakhandläufe streichelt,
…das Knattern des Diesels als Musik empfindet… 
…der hat seinem Boot eine Seele verliehen!“
Diesen in einem Seglerforum veröffentlichten Text möchte ich um meine persönliche Meinung erweitern.
Hinzu kommt nämlich, WIE das Schiff entstanden ist. 
Wenn ich mich im Maschinenraum unserer Aluketsch Saphira aufhalte, sehe ich die unendlich vielen manuell angefertigten Schweißnähte. Ich sehe die vielen Stunden, die die Schweißer hier zugebracht haben müssen, um dieses Kunstwerk zu fertigen.
Hier wurde kein Schweißroboter eingesetzt – das erkennt man an jeder einzelnen Naht – dieser Rumpf ist Handarbeit! 
Im Gegensatz zu einem Plastikschiff, wo zum Fertigen des Rumpfes Schaum in eine Form gespritzt wird – ein dressierter Affe könnte das tun – müssen bei einem handgefertigten Alu Rumpf Künstler am Werk gewesen sein.
Die Schweißnähte wurden – jede einzelne – schließlich abgeschliffen,  um die Außenhaut wieder glatt erscheinen zu lassen, ein Mordsaufwand…
Diese Erkenntnis gehört eben auch zur Seele eines Schiffes – sie kann vielleicht noch bei dem Baustoff Holz (sicher sogar), evtl. auch Stahl entstehen – niemals aber bei gegossenen Rümpfen aus der Massenproduktion…
 

ISIS die 2te…

Hallo Freunde. 

Am 16.12. habe ich Euch meine neue Mitbewohnerin vorgestellt. 
ISIS ist ein liebes Tier. 
In den 3 Tagen an Bord, hatte sie allerdings jeden Tag einen epileptischen Anfall. 
Das wollte ich dem Tier nicht weiter antun, deshalb habe ich
sie zurück ins Tierheim gebracht. 
Sehr schade – ich hatte mich gerade in sie verliebt… 

Als ich gestern wieder im Tierheim war, um eine neue Katze abzuholen, habe ich sie zufällig gesehen – und sie mich scheinbar auch. 
Sie hat herzzerreissend gejault – nach dem motto: „wie konntest Du mich einfach wieder zurück bringen – ich war doch immer lieb zu Dir!“ 
Das stimmt – aber Epilepsie ist an abord nicht gut, und kann durch widere Umstände auf einem Schiff immer wieder zum Ausbruch kommen. Du verdienst ein Zuhause mit Garten und festen Mauern… 
Will sagen: Es war nicht leicht die Katze zu tauschen – aber wohl besser für alle Beteiligten. 
Meine neue Katze wird auch ISIS heissen und ist 2 Monate jünger. 
Bisher macht sie sich an Bord ganz hervorragend… 

Neue Mitbewohnerin

Hallo Freunde. 

Nachdem Sabine gestern einen tollen Abend mit den seenomaden verbracht hat – nochmal DANKE an Doris und Wolfgang – habe ich mir heute morgen auch ein highlite verschafft. 
Es gibt an bord von Saphira eine neue Mitbewohnerin. 
ISIS heisst die Süße, ist am 2.2.22 geboren und SUPERLIEB. 
Nach 20 Minuten an bord hat sie das Schiff erkundet und dann ihren Lieblingsplatz bestimmt. 
Dummerweise mein Kopfkissen… 
Ich bin sicher, daß wir das noch DISKUTIEREN werden – aber vorerst darf das so sein… 
Ich bin OBERHAPPY mit ISIS! 

Martin Drache
seedrachen.com

SeeDrachen meets SeeNomaden

Hallo Freunde. 

Heute Abend gab es im Hymermuseum in Bad Waldsee ein tolles Event.
Die SeeNomaden (Doris & Wolfgang) haben dort einen Vortrag gehalten – und dabei die SeeDrachen getroffen 😉
Zumindest den weiblichen Teil der SeeDrachen – da ich mich ja leider noch auf Menorca aufhalte. 
Aber die liebe Doris hat ihr Versprechen wahr gemacht, und mir ein Photo von dem Treffen geschickt! 
DANKE Doris – das war TOTAL LIEB von Dir! 

Planänderung

Hallo Freunde. Heute komme ich mit „einem Post um die Ecke“, der viele Segler vielleicht wundern wird – meine Liebste und mich (mit der ich das heute Abend eingehend diskutiert habe) allerdings überhaupt nicht! Wie ihr vielleicht sehen könnt, liege ich zurzeit mit Saphira in der Marina in Mahon (Menorca). Der Weg hierher war sehr beschwerlich, obwohl ich mir mit John einen erfahrenen 73 jährigen Mitsegler ausgesucht hatte, der mich tatkräftig unterstützt hat. Trotzdem haben wir unterwegs Windstärken von 48kn „auf die Mütze bekommen“ und entsprechend beschwerlich war der Törn. Ein Blick in die aktuelle Wettersituation von gestern ergab nun – morgen könnte es Richtung Sardinien weitergehen – heute ist das aber schon wieder Makulatur. Wieder Wind mit Sturmstarke – und zwar völlig anders als gestern angesagt. Das Ergebnis ist: zu dieser Jahreszeit scheint ein solides Wetterfenster von 5-10 Tagen kaum mehr möglich zu sein. Daraus folgt konsequenterweise: Wir werden die geplante Überwinterung in Licata (Sizilien) auf das nächste Jahr verschieben müssen… So weh das auch tut (mehrere Freunde sind mit ihren Schiffen schon dort) – aber erstens läuft Licata nicht weg, und zweitens: SAFETY FIRST! Und: SOO schlecht ist es hier in Mahon nun auch wieder nicht 😉

Michael Herrmann

Hallo Freunde.

Heute möchte ich eine Laudatio auf Michael Herrmann singen 🙂
Ich habe an dieser Stelle schon häufiger über unsere Erfahrungen mit sogenannten Experten berichtet.
Die waren bisher im Wesentlichen negativ und haben uns teilweise viel Geld gekostet. Es ist also mal an der Zeit, auch über positive Erfahrungen zu berichten.
Über Facebook habe ich Kontakt zu Michael Herrmann bekommen, der in vielen Veröffentlichungen als Experte für elektrik im Bootsbau ausgewiesen ist.
Da wir unser Problem mit einer defekten Lima zu lösen hatten, habe ich ihn kurzerhand angesprochen und nach seiner Meinung gefragt.
Im Gegensatz zu anderen „Fachleuten“ hat er meine Frage: „Was würdest Du tun, wenn Saphira Dein Schiff wäre?“ gleich aufgegriffen.
Sehr schnell habe ich das Gefühl bekommen, daß er sich mit der Frage identifiziert – und entsprechend ausführlich hat er geantwortet.
Ich habe sofort gespurt: „Dem geht es nicht darum einen potentiellen Kunden über den Tisch zu ziehen“ – Michael Herrmann geht es um die Sache!
Daß er gleichzeitig noch ausgiebige Lehrerfarung hat, und auch als Buchautor arbeitet, hilft natürlich sehr.
Ein Michael Herrmann braucht sich nicht zu profilieren (wie viele andere) – er ist es einfach!
Allen Bootsbesitzern, die dies hier lesen, sei gesagt: wendet Euch an Michael Herrmann – dort seid ihr in guten Händen…
Von mir persönlich nochmal ein HERZLICHES DANKE an Michael für sein Engagement !

LIMA von Innen…

Hallo Freunde.

Von den Problemen mit unserer Lichtmaschine habe ich bereits berichtet.
Heute zeige ich Euch ein Bild, wie eine verhältnismäßig neue Lima in einem Boot nach kürzester Zeit von INNEN aussehen kann.
Es ist erschreckend, wie aggressiv die salzhaltige Luft und die entsprechende Feuchtigkeit agieren.
Und: hier handelt es sich um eine Lima, die an sich keinen direkten Kontakt zum. Seewasser hat…

Aktueller Status…

Hallo Freunde.

Ich habe mich lange Zeit nicht gemeldet – hier mein aktueller Status.
Eigentlich wollte ich mit Saphira bereits in Licata (Sizilien) sein, unser Hafen für den Winter 22/23.
Das hat bisher nicht funktioniert, weil unser Motor und die damit verbundene Elektrik (Lichtmaschine et cetera) das anders gesehen hat.
Also bedarf unser Peter (den Namen hat Sabine unserem Motor gegeben) erst unserer Aufmerksamkeit.
Da es hier in Andratx leider keinen Experten für Mercedes Motoren gibt, die Lichtmaschine aber mit Bordmitteln nicht zum Laufen zu bringen war, muss erst ein Experte aus Deutschland herkommen, um das Problem zu lösen.
Das ist insoweit wichtig, weil eine funktionierende Lima für den langen Törn nach Sizilien unabdingbar ist – da die gesamte Bordelektronik (Autopilot, AIS, radar, Navigationscomputer etc) davon abhängig ist.
Glücklicherweise ist dieser Experte zurzeit in Málaga und hat somit eine verhältnismäßig kurze Anreise…
Nächste Woche soll es dann über Sardinien nach Sizilien gehen…
Ich freue mich total auf die italienische Küche und ganz besonders auf das italienische Eis… 😉

…unverhofft kommt oft…

Hallo Freunde. 

Seit vorgestern bin ich wieder allein an bord von Saphira. 
Sabine muss am Montag wieder arbeiten und ist nach Hause geflogen. Also bis Weihnachten werde ich mein Leben wieder als Strohwitwer fristen müssen… Prompt ist mir heute ein Missgeschick passiert. 
Um Kosten zu minimieren liege ich an einer Boje in Andratx. Da ich aber um 0900 einen Termin mit einem Elektriker hatte, bin ich zu dem Treffen in den Hafen gefahren. 
Danach entspannt zurück zur Boje. 
Beim Aufnehmen (und Dichtholen) der Leine bin ich dann ausgerutscht. 
Unsere seereling ist zwar sehr stabil (Flacheisen mit teakmantel) – aber eben nicht der seitliche Ausstieg (Scharnier zum Aufklappen) – und an dem habe ich mich dummerweise festzuhalten versucht. Leider hat diese Konstruktion mein Gewicht nicht ausgehalten – ist zerbrochen und ich fand mich im Wasser wieder… 
Das wäre ja gar nicht so schlimm gewesen, wenn die Badeleiter heruntergeklappt gewesen wäre – war sie aber nicht… 
SO – und wie kommt man dann zurück an bord? 
Erstmal gar nicht… 
Ist schon ein blödes Gefühl im Wasser zu schwimmen (mit crocs, kurzer Hose und t-shirt) und hilflos zu überlegen wie man zurück aufs Schiff kommt… 
Glücklicherweise ist das Mittelmeer zu dieser Zeit sehr warm – im Winter wäre sicher noch Panik dazugekommen… 
Ich bin dann über das Heck vom Dinghi auf dieses gekrabbelt und von dort konnte ich die unteren Stufen der Badeleiter erreichen… 
Was ist die Moral von der Geschichte: Unverhofft kommt oft…
Oder: in Zukunft bei Seegang nur noch mit Rettungsweste und Lifebelt – denn dieses hilflose Gefühl muss ich nicht nochmal haben… 
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